Dufterlebnis in der Parfümerie Galimard

Auf diesem Bild ist Älgbert Elgson mit seinen zwei selbstgemachten Parfüms zu sehen. Diese sind bei einem Workshop in der Parfümerie Galimard entstanden. | This picture shows Älgbert Elgson with his two selfmade perfumes. These were created during a workshop at the Galimard perfumery.

Ein Duft ganz nach meinem Geschmack!

Älgbert Elgson

Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Gerüche. Kein Wunder, wir hatten unser Lager auch in der Parfümhauptstadt aufgeschlagen. Hier in Grasse gibt es mehrere große und berühmte Parfümhersteller. Manche bieten sogar Parfümworkshops an, bei denen ein eigenes Parfüm kreiert werden kann.

Auf diesem Bild ist die Duftorgel der Parfümerie Fragonard zu sehen. | In this picture you can see the fragrance organ of the Fragonard perfumery.
Parfumerie Galimard | Duftorgel

Wir haben im Voraus schon über Booking gebucht und sind pünktlich beim Parfümhersteller „Galimard“ erschienen. Uns wurde erklärt, dass jedes Parfüm aus einer Basis-, einer Herz- und einer Kopfnote besteht. Die Kopfnote ist der Teil des Parfüms, dass einem sofort in die Nase steigt. Es soll neugierig machen, ohne aufdringlich zu sein. Die Herznote ist der eigentliche „tragende“ Teil des Parfüms. Es kann gerne verspielt lieblich oder auch beherzt maskulin sein. Es ist der Teil der länger bleibt und soll ein angenehmes olfaktorisches Gefühl vermitteln. Die Basisnote ist das was am nächsten Morgen übrigbleibt, wenn das restliche Parfüm schon verflogen ist. Diese besteht meist aus erdigen Noten, die eine schöne Erinnerung an das Verflogene sein sollen.
Gesagt, Getan! Mit dem neugewonnenen Halbwissen machten wir uns, natürlich mit reichlich Unterstützung der netten und fachkundigen Angestellten ans Werk unsere Eigenkreation zusammenzumischen. Dazu standen uns eine Vielzahl an Essenzen zur Verfügung die nacheinander zuerst „probegerochen“ und als gut oder nicht gut empfunden auf die Mischliste gepackt wurde – oder eben auch nicht. Die vorhandenen Fläschchen sind aber nur ein kleiner Auszug an dem, was einem professionellen Parfümhersteller, genannt „Nase“ oder auf Französisch „nez“, zur Verfügung steht. Bei unserem Selbstversuch sind es 127 verschiedene Fläschchen mit ätherischen Ölen, dem Profi stehen in etwa 3500 verschiedene Gerüche für seine Kreation zur Verfügung. Manche Parfüms können auch aus über 200 verschiedenen Essenzen bestehen, was auch erklärt, warum Meisternasen teilweise ein Jahr benötigen; um einen neuen Duft herzustellen. Wir hatten “nur“ etwa 2 Stunden zur Verfügung.
Wer also immer schon wissen wollte wie Älgs gerne riechen möchten, kann bei „Galimard“ mit der Nummer „144 327“ den Damenduft „Älgprinzessin“ und mit der Nummer „144 328“ den Herrenduft „Eau d’Älg“ bestellen.

  • Auf diesem Bild ist Älgbert Elgson zu sehen, wo er verschiedene Düfte der Parfümerie Grasse durchprobiert. | On this picture you can see Älgbert Elgson, where he is trying out various fragrances from the Grasse perfumery.
  • Auf diesem Bild sind verschiedene Essenzer zur Duftherstellung in der Parfümerie Galimard zu sehen. | On this picture you can see different essences for fragrance production in the Parfümerie Galimard.
  • Auf diesem Bild sind verschiedene Essenzer zur Duftherstellung in der Parfümerie Galimard zu sehen. | On this picture you can see different essences for fragrance production in the perfumery Galimard.
  • Auf diesem Bild ist der Arbeitsplatz zur Duftherstellung in der Parfümerie Galimard zu sehen. | In this picture you can see the fragrance production workplace at the Galimard perfumery.
  • Auf diesem Bild ist der Verkaufsraum der Parfümerie Galimard zu sehen. | This picture shows the salesroom of the Galimard perfumery.
  • Auf diesem Bild ist die Parfümerie Galimard mit ihrem "Le Studio des Fragrances" zu sehen. | This picture shows the perfumery Galimard with its "Le Studio des Fragrances".

Ihr möchtet auch gerne ein eigenes Parfüm kreieren? Der Parfümkreationskurs in Grasse findet für Privatpersonen jeden Tag zu verschiedenen Uhrzeiten im „Studio des Fragrances Galimard“ der Parfümerie Galmiard statt. Buchungen sind über die Homepage der Parfümerie Galimard oder auch anderen Plattformen wie etwa Booking möglich. Da in Grasse bekanntlich mehrere Parfümhersteller ansässig sind, könnt ihr bei unterschiedlichen Herstellern Workshops besuchen. Wir haben beispielsweise auch die Parfümerie Fragonard besucht und dort an einer Führung teilgenommen. Auch dort können Workshops auf der Homepage der Parfümerie Fragonard gebucht werden. Es lohnt sich dabei die Preise zu vergleichen und auch die inkludierten Leistungen (Art und Menge des hergestellten Parfüms, inkludierter Flakon, …) im Auge zu haben.

Der Süden des Nordens – Ein Reisebericht

Es war wieder soweit – wir bestritten ein neues Abenteuer. Nach unserem Aufenthalt bei der Queen in London ein paar Wochen zuvor zog es uns wieder hinaus in die Welt um diese zu erkunden. Viele weiße Flecken auf unserer Reiselandkarte warten nur darauf von uns entdeckt zu werden. Die grobe Richtung unseres Reisekompasses zeigt wieder…

Sonnenuntergang am Dachstein – Ein Abendessen in den österreichischen Alpen

Der Dachstein: Das Juwel der Alpen lockt Naturliebhaber und Abenteuerlustige gleichermaßen an. Erlebe die atemberaubende Schönheit der alpinen Landschaft, von schroffen Felswänden bis hin zu glitzernden Gletschern. Egal ob erfahrene Bergsteiger oder Freizeitwanderer – der Dachstein bietet für jeden etwas. Klettersteige, Gipfeltouren oder gemütliche Wanderungen: Hier findet jeder die perfekte Herausforderung für den nächsten Aktivurlaub.

Auf der Suche nach Elfen und Bananenplantagen – Eine Reise nach Island

Stell dir vor, du stehst am Rand eines gurgelnden Geysirs, während Dampf deine Brille beschlägt. Oder du wanderst durch eine Mondlandschaft aus schwarzem Sand, umrahmt von schneebedeckten Gipfeln. Klingt nach einem Abenteuer? Island ist genau das und noch viel mehr!

Begleite mich auf mein Abenteuer nach Dänemark, Island und die Färöer Inseln.

Christkindlesmarkt Nürnberg

Fast jeder hat schon einmal von ihm gehört, viele auch schon gesehen. Der Nürnberger Christkindlesmarkt zählt zu den größten in Deutschland und wir erzählen von unserem Besuch.

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Malta

Dieser Artikel ist auch in Deutsch verfügbar.

A small island with many (hot) possibilities.

Älgbert Elgson

Arrival with obstacles

Dolphin swimming has always been on our to-do list and in Malta we wanted to make this dream come true. The trip was planned meticulously, hotels were booked and the suitcases packed. Everyone was ready to go when our phone rang: „Your flight has been canceled. We are working on a solution and will contact you.“

Well, sh*t! So should our vacation be over before we leave? After an seemingly endless phone call with an employee of a very well-known German airline, we finally got a seat on the next plane – so the trip could still start today. Yay!

Just before midnight we finally reached the airport in Malta with a delay of over six hours. As we got off the plane we saw a beautiful fireworks display in the distance, hot air flowed towards us and we were mentally attuned to the following days. Since we had booked our accommodation in Xlendi on the island of Gozo, we set off with our rental car. Fortunately, ferries cross the Gozo Channel around the clock and so our onward journey went smoothly and we reached our hotel exhausted at around 2:00 in the night.

Our first encounter with Gozo

Due to yesterday’s long journey, after an extensive breakfast, we set off a little later on the way to the first exploration tour in Gozo. Since we had spent the previous day sitting a lot, we wanted to start the new day more actively. So we drove directly to Ras il-Wardija, a rocky outcrop on which several temples and ruins are said to be found and which was the target of an archaeological excavation from 1964.

We parked our car at San Raflu Lake, a small pond, which, to our amazement, also has its own Google Maps entry and made our way to the planned destination on foot. But after a short walk we came across signs with the words „Keep out“ or „Private“, which prevented us from entering.

Since no other way to Ras il-Wardija was visible and allowed for us, we turned around, enjoyed the view of the bay of Xlendi and continued with our second point on our schedule list, the place where the Azure Window once stood. As is well known, this collapsed in 2017, but the rugged landscape around Dwejra is also worth seeing without it.

We are completely in holiday mood and the curiosity to discover more of Gozo has us firmly under control. The Basilika ta’ Pinu, which became a place of pilgrimage due to an apparition of the Virgin Mary, was on the way and really demanded that we discover it. The rather simply furnished church with a view of the surrounding landscape is worth a visit. You can finally cool off in the cool walls, because shade is very difficult to find in Malta in midsummer.

The day was almost unbearably hot. Hoping for some cooling in the sea, we drove to Wied Il-Għasri, a narrow and somewhat secluded bay, which can only be reached by descending a few steps. This bay is said to be a paradise for people who are looking for a quiet place to swim and the underwater caves can be discovered by divers.

When we arrived, however, we saw that the fire jellyfish native to Malta were so numerous in the water that entering was unthinkable. The sight of the flora and fauna surrounding us compensated for the missed bathing opportunity. After we came back out of the gorge via the steep steps and turned north along the elongated valley, we were rewarded with raging waves at the foot of the cliffs and the saltworks carved into the stone. The little detour was definitely worth it.

Still not swimming, except in our own sweat, we started the return trip. Since Gozo is an island, bathing beaches should actually be found everywhere. In Xwejni Bay we finally found what we were looking for and were able to cool off in the pleasant Mediterranean.

After this first day, the hunger was huge. By chance we found the „Malta International Food Festival – Gozo Edition“ in Xewkija. The festival was unfortunately not as big as hoped, but the hunger could be satisfied with various delicacies from all over the world.

The day of the fish

On Fish Day everything should be about the island’s aquatic life. Or rather the water inhabitants around the island. A few places were quickly identified that we could visit. We started our fish tour with the Mediterraneo Marine Park, in which we had booked a dolphin swim (OK, dolphins are actually not fish …).

At the meeting point, wetsuits were handed out, which had to be put on in the shower cubicles above the bathing suits that were brought along. In order not to contaminate the pool and not injure the dolphins, it was necessary to remove all jewelry (including hair ties, glasses, …), remove makeup and take a shower. After we left the clothes and all personal belongings in a basket at the little wetsuit distribution house, we finally went to the pool with the dolphins. We got some information and were divided into two groups. One group started taking single photos and couple / family photos with one of the two dolphins. The second group went into approximately 5 meters of water and swam with the second dolphin. In this part, the dolphin was able to watch underwater while swimming with the provided diving goggles and listened to his sounds above and below the water. Bottlenose dolphin swam several laps around the participants and was allowed to be touched down the neck. The dolphins themselves were kept happy with rewards. After about half time, both groups changed and after about 30 minutes the swim was unfortunately over.

After showering and changing clothes, the walk to the photo booth followed, where a long line had formed. Everyone wanted to see and buy their photos. It seemed that everyone bought all of the photos of them, almost everyone walked past us with a paper bag full of photos. We knew in advance that these souvenir pictures would not be cheap. But when the young dolphin photo seller informed us of the price for two pictures, we were speechless for a moment. The two selected pictures, printed on a commercial printer on photo paper, should cost us 40 €. Our shocked look was of course not hidden from her and her offer was quickly improved. Now four photos should „only“ cost 40 €. Somewhat opaque pricing policy we think.

The Mediterraneo Marine Park itself would desperately need some love. This does not mean the employees‘ dealings with the animals, you can tell that they treat them very respectfully. The size and partly also the condition of the enclosures show that as many animals as possible should be accommodated in the smallest space. The dolphin swim was definitely a unique experience, nevertheless these wonderful animals shoudl live in freedom, as well as all other animals of the park, whose enclosures seem a little neglected. Therefore once and never again.

If you are traveling to Malta, you should definitely try the Maltese bread „Ftira“. This is usually filled with tuna, potatoes, tomatoes, onions, olives, capers or the like and is very inexpensive and available practically everywhere. We have enjoyed this many times.

The day was not over yet. On the contrary! It was just the beginning. It was not far to the Malta National Aquarium – as with all places on the island. At least according to the distance in kilometers. The Maltese describe the distance in the metric unit for distances, but the distance in minutes is definitely more meaningful in Malta.

Due to the strategically good location in the Mediterranean, Malta has long been an ideal base for any warlike activities, which is why there are still many sunken ships and other war machines around. In addition, there are also artificial sunken ships, which are intended to attract marine life and are therefore popular diving spots. This underwater world around Malta was reproduced very successfully in the aquarium. Each aquarium is equipped with tablets on which one can learn very interesting information about the respective residents. The Malta National Aquarium is also keen to point out environmental pollution, especially of the oceans. There are screens with short films on the subject on the walls. After the visit, we earned a good ice cream in the restaurant.

The silent City

After so many fish the last day we started this one in a private car exhibition, in the „The Classic Car Collection“ in Malta. The owner of this exhibition collects vintage cars and brings them to his basement from all over Europe. Connected to this is a garage in which the purchased automobiles are carefully restored. The owner is a car lover through and through. Therefore, he shares his passion and opened his garage to the public. Work is also done on site, so the typical car and workshop smell is present in the entire exhibition. This is the perfect olfactory setting for such an exhibition and brings joy to like-minded people. For less interested visitors, there are several reading corners with all kinds of magazines. It is highly recommended to take care of the car lovers you have brought with you, as some of the restored classic cars can be bought on site at mostly reasonable prices.

The Mosta Rotunda is a Roman Catholic church in the town of the same name. In 1942, it was hit by a German bomb, that did not explode, and about 300 people present survived the attack almost unharmed. The event is considered a miracle and a symbol of the indomitable will of the residents during this difficult time.

There are two different ticket packages there. Only dome or dome and air-raid shelter. We took the full program because we wanted to see everything. The dome was beautiful, but the shelter wasn’t what we expected. The air-raid shelter is basically a tunnel that runs under the street and is laid with gravel. Some signs and showcases provide general information, but that’s about it.

Mdina, the former capital of Malta, offers a wonderful view of the Mosta rotunda. The city wall alone is impressive. We immediately recognized the city gate from a scene in the “Game of Thrones” series. But this is not the only film set in the city, because Mdina has already been the location of many films and series. We were thrilled by the old walls as we walked through the gate. We strolled through the narrow streets of the city and admired the many centuries-old houses and the churches and palaces built of sand-colored limestone, typical for Malta. Within a short time we recognized many locations from the favorite series of Älgbert. Since we arrived in Mdina relatively late in the afternoon, all shops and attractions soon closed and it was almost empty around us. Then we realized why Mdina is known as „The Silent City“. The tourists disappeared before the evening and only a few restaurant guests and locals remained. This made the atmosphere of the city even more unique.

Mdina itself is not big and we were able to explore the city on foot without any problems, but there is also the possibility to drive through the city by horse-drawn carriages. At this point we also have to warn you, as the horse and cart teams in the narrow streets often come around the corner without any warning. The city of Rabat begins directly in front of the city walls of Mdina, which means „suburb“ and where the „normal“ people used to live outside the city walls. Rabat doesn’t have as many sights as Mdina, but there is also a lot to see there, which unfortunately was no longer possible due to time constraints.

Small and hot

The weather forecast has announced (again) a very hot day. In the remaining two days in Malta we really wanted to visit Valletta and the island of Comino, which is why we decided against a city tour due to the almost 35 ° C. A trip to the Blue Lagoon on Comino was very much recommended to us by the Maltese, because the locals themselves love this bay.

At first we could only partially share the enthusiasm of the locals, because when we landed with the Comino ferry right next to the recommended bay, we would have preferred to turn around immediately. People almost piled up on the much too expensive touted bathing benches under parasols that could be rented at horrific prices or simply without any comfort along the rocky bay. The pineapples serving as a cocktail cup were carelessly disposed by drunken bathers in the sea and loud music boomed from the small snack and beverage kiosks. We looked at each other in shock and the question followed: „Do you really want to stay HERE ?!“

No, we definitely didn’t want to! We wanted to enjoy the day and return from Comino with good impressions. Our Älg pioneered with his packed bathing rucksack and headed inland to explore the island. We had of course inquired in advance and knew that there are other bathing bays and also some lost places to discover. Despite the blazing heat, we marched half of the island and found a completely accessible abandoned pig farm, a clean bathing bay with fewer people and even some shade and enjoyed a great view near the watchtower over the Blue Lagoon to Gozo.

We returned to the ferry satisfied, but Comino probably wanted to be remembered even better, because the return trip should also prove to be unique. Unfortunately, not in a positive sense, but as chaotic and unorganized. Only a few ferries had space at the jetty at the same time, which is why boarding and alighting is handled very quickly. The boats all have the same label but different tickets. The “right” ferry to the matching ticket must therefore first be found. Countless tourists are standing on a tiny square with very little shade and wander frantically from one boat to the next in order not to miss the ferry and not to have to wait an additional hour in the blazing heat. When we finally discovered the ferry that also wanted to take us back to Gozo, we had to hurry because there were far too many people waiting for this little boat. Catching the last place therefore gave us a feeling of happiness and the wind ensured a welcome cool-down.

Back in Gozo we visited Ġgantija, a temple which was declared a UNESCO World Heritage Site in 1980. This consists of a larger and a smaller temple, some 5,800 years old. It is sometimes unbelievable for us what so many years ago people had to have knowledge and skills to be able to build such buildings in the landscape. In the „entrance area“ of the temple there are holes and also circular depressions. It is not clear what they were used for, but it is assumed that they served as a fastening for doors. Ropes could also have been fastened in the holes. Animal bones and pottery shards were found under a double floor in the temple, and evidence of a Bronze Age settlement was found in the surrounding area. The outer walls of the plant are sometimes up to six meters high and made from huge stone blocks.

We wanted to end the day at the so-called Tal-Mixta Cave with a view of Ramla Bay, famous for its red sandy beach. There is a very bumpy and narrow road to this cave, but this was not an obstacle for us. Shortly before, however, the same game as on our first day in Gozo, when we wanted to visit Ras il-Wardija: „Private – No Entry“ , We parked in front of the sign and therefore thought about going back, but we saw other visitors who also just left the car and went on foot.

We had already had bad experiences with the caves on the islands of Malta. We therefore decided not to disregard the instructions on the signs and drove to Xlendi to end the evening there in a restaurant recommended to us, which actually turned out to be sensationally good.

The smallest capital in Europe

Valletta is not even one square kilometer in size, making it the smallest capital of all European countries. The day before the return trip, we made our way there and we were once again amazed at the Maltese traffic system. The roads are sometimes inadequate for the very densely populated country and the expansion of the traffic system is rather chaotic. There is also left-hand traffic in Malta, which made driving even more difficult for us. Our Älg, the street map firmly in hand, sometimes had difficulty distinguishing the small streets and finding the right way. After a few extra rounds we arrived in Valletta and found a new parking garage directly in front of the city walls and our tour of the city could begin.

There is a lot to see in Valletta, especially many churches. St. John’s Co-Cathedral is the seat of the Archdiocese of Malta and is one of the most beautiful churches on the island. This explained the long line of visitors in front of the entrance, which is why we postponed the visit to a later date. We made our way to Fort Saint Elmo, where the War Museum is located. The fortress was designed to protect Valletta from attacks and is therefore the ideal place to bring the city’s military history closer to visitors. We found the museum to be very large and informative, but we would have loved to see more of the original fortress. Large parts of the fortress have not yet been opened to the public (as of 2019), but are currently in a comprehensive restoration phase.

Back at St. John’s Co-Cathedral, we no longer found any queues. The closed doors were probably the reason for this. A little disappointed with the bizarre opening times, we continued the tour and found some other beautiful churches, explored the Lower and Upper Barrakka Gardens and saw Fort Manoel in the distance, which was the location for a scene of Game of Thrones.

Valletta was one of the most beautiful cities in Malta for us, because there are many interesting and historically significant buildings to admire. The city is mixed with small grocery stores, nice cafes, beautiful parks and tourist attractions. This mixture brings Valletta to life and apart from tourism there is also a refreshing normalcy of the residents. The colorfully painted balconies loosen up the cityscape and not only serve as decoration, but are also used quite normally by the residents. Laundry can be seen on many of the city’s secret landmarks and hung there to dry.

The journey home and a look back

The last day of our week-long vacation in Malta has arrived. We have returned home with many new impressions. Despite the heat we walked just over 70 kilometers and got a glimpse of the country. Driving is definitely chaotic and due to the sometimes questionable condition of the roads, an off-road rental car is an advantage. Although Malta is actually a fairly small island, one shouldn’t underestimate the distances due to the road conditions and traffic. During this vacation we drove about 300 kilometers by car. This is very little by our standards, but also worth mentioning in terms of the size of the island.

We have remembered many sights, the friendliness of the islanders and of course the unique opportunity to swim with dolphins. The heat was especially difficult for us in Malta. In August the island resembles a red-hot stone in the middle of the Mediterranean. Malta has long ceased to be an insider tip for bathers and divers. However, if you want to get to know the culture of the country better, you should probably come out of the main season. Especially in the hot summer months, many tourists bustle around the hotspots and sights.

We were in Malta: 2019

Schönbrunner Weihnachtsmarkt

Heiße Maroni und ein Marillenpunsch – was will man mehr?

Älgbert Elgson

Im Dezember häufen sich Ansammlungen von kleinen Holzhäuschen in vielen Dörfern und Städten im Land. Meistens sind dort auch viele Menschen anzutreffen, die aus verschiedenen Gründen zu der einen oder anderen kleinen Hütte kommen um dort Tauschgeschäfte zu tätigen – meistens Geld gegen Ware. Sei es wegen des leiblichen Wohles oder der Aquirierung von Zeug, dass man eigentlich nicht wirklich braucht, aber man trotzdem haben möchte.
Landläufig bekannt ist dieses Phänomen unter dem Namen „Weihnachtsmarkt“.

© Mihai Doarna/www.mihaid.ro

In Österreich ist dieses bunte Treiben zur Weihnachtszeit auch als Christkindlmarkt bekannt.
Da Älgbert beim Weihnachtsmann aufgewachsen ist, ist er von Natur aus sehr begeistert von Weihnachten. Wir haben ihn ja im Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi das erste Mal getroffen und gemeinsam entschieden ihn auf unseren Reisen mitzunehmen.

Daher lag der Gedanke nahe mit Älgbert einen Ausflug in unsere Hauptstadt zu unternehmen und den Christkindlmarkt beim Schloss Schönbrunn zu besuchen.

Schönbrunn
Schönbrunn

Die Hinfahrt mit dem Auto war entspannter als gedacht. Wir hatten schon Sorge als Anti-Großstädter im Verkehrschaos unterzugehen.
Wenn wir nicht noch etwas in den Außenbezirken von Wien zu erledigen gehabt hätten, wären wir definitiv entspannt mit dem Zug nach Wien gereist. Das öffentliche Verkehrsnetz nach und in Wien ist sehr gut ausgebaut und wirklich zu empfehlen, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Mit Hilfe von Bus und U-Bahn kommt man (fast) überall hin – und das auch noch verhältnismäßig günstig.
Das Schloss Schönbrunn liegt nahe mehrerer U-Bahn-Stationen und dem Wiener Westbahnhof.

Doch auch mit dem eigenen Auto ist die Fahrt nach und auch in Wien entspannter als gedacht. Nicht umsonst zählt die Hauptstadt Österreichs auch zu den autofreundlichsten Städten der Welt.
Gleich anschließend an das Schloss befindet sich auch der Tierpark Schönbrunn, sowie das Technische Museum. In diesem Fall ein wahrlich glücklicher Umstand.
Rundum gibt es zahlreiche Parkhäuser, doch auch Gratis-Parkplätze – wenn man weiß wo man suchen muss.
Im Seckendorff-Gudent-Weg, nahe der Tierärztlichen Ordination des Tierparks Schönbrunn, gibt es einige kostenlose Parkplätze die für den Besuch des Tiergartens vorgesehen sind. Aber nur so lange der Vorrat reicht 😉

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Schon am Weg von unserem Parkplatz trafen wir auf einige gefiederten Bewohner des Areals rund um das Schloss. Die Wege der Parkanlage sind sehr breit und schnurgerade, dies war ein gängiges Mittel der Parkarchitekten des 18.Jahrhunderts um Blickachsen zu schaffen.

Wir nutzten die Zeit und schlenderten zuerst durch das große Areal des Schlossparks. An der Gloriette vorbei ging es über die (falschen) römischen Ruinen Richtung Kronprinzengarten und schließlich am Schloss vorbei zum Weihnachtsmarkt.

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Dort angekommen ist es schwer zu entscheiden zu welchem Verkaufsstand man zuerst gehen möchte. Von überall kommen Gerüche, von käsig-deftig bis lieblich-fruchtig, die zu dem ein oder anderen Gericht einladen. Die Auswahl lässt keine Wünsche offen. Es gibt warmes Gulasch, serviert in Brotlaiben, Käsespätzle, Reclettebrote, Kaiserschmarrn und vieles mehr. In über 80 Hütten wird am Ehrenhof des Schlosses traditionelles Kunsthandwerk, nostalgisches Spielzeug sowie Weihnachtsdekorationen aus Holz, Keramik, Glas oder Papier angeboten. Dieses Jahr sind auch zwei „Wechselhütten“ vertreten, die sich verschiedene Kleinaussteller nacheinander teilen und so die Möglichkeit bekommen ihre Waren und Erzeugnisse den Besuchern näher bringen zu können.
Für nähere Informationen, wie etwa zu den Ausstellern, besuche bitte die offizielle Website des Veranstalters.

  • Weihnachten in Schönbrunn | Christmas in Schönbrunn
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Schon nach wenigen Metern wurden wir wie an unsichtbaren Fäden zu den ersten „Schmankerlhütten“ mit ihren traditionellen Gaumenfreuden gezogen. Mit Raclettebrot, schokoladengetauchten Marzipankugeln und Punsch ausgestattet setzten wir uns etwas Abseits und ließen das Geschehen auf uns Wirken. Es war ein reges Treiben zu sehen und viele verschiedene Sprachen zu hören. Der Weihnachtsmarkt scheint sehr beliebt zu sein bei den Touristen.
Auch die diversen Weihnachtsartikel haben es uns angetan. Auf einigen Weihnachtsmärkten sieht man leider schon allzu viel Kitsch und Ramsch die anstatt Handwerkskunst angeboten werden. Nicht so hier. Man kann den Ausstellern auch in ihren kleinen Holzhäuschen bei der Arbeit zusehen und bei Kaufinteresse auch eigene Ideen einbringen und so mit ihnen leicht in ein Gespräch kommen. Alle Aussteller sind sehr hilfsbereit und beantworten mit Freude alle gestellten Fragen.

  • Weihnachten in Schönbrunn | Christmas in Schönbrunn
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Als es anfing dunkel zu werden, setzten wir unseren Spaziergang fort durch den Schönbrunner Schlosspark, vorbei am Palmenhaus und dem Irrgarten zurück zum Café in der Gloriette.
Zum Abschluss des schönen Tages belohnten wir uns selbst mit einem Wiener Apfelstrudel und heißer Schokolade in diesem schönen Ambiente. Das Café Gloriette profitiert ungemein von seiner Lage vis-a-vis des Schlosses.
Das Gebäude wurde als letzter Teil der Baulichkeiten des Gartens 1775 fertiggestellt und als Frühstücks- und Speisesaal bis zum Ende der Monarchie verwendet.

So war der Tag leider auch schon zu Ende und wir mussten den Heimweg antreten.
Wir kommen aber auf jeden Fall nächstes Jahr wieder und nehmen uns mehr Zeit um auch das Schloss zu besichtigen.

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Wir waren im Jahr: 2019

Malta

This article is also available in English.

Eine kleine Insel mit vielen (heißen) Möglichkeiten.

Älgbert Elgson

Anreise mit Hindernissen

Delfinschwimmen stand schon immer auf unserer To-Do-Liste und auf Malta wollten wir uns diesen Traum erfüllen. Die Reise wurde akribisch geplant, Hotels gebucht und die Koffer gepackt. Alle waren schon reisefertig als dann unser Telefon klingelte: „Dein Flug wurde gestrichen. Wir arbeiten an einer Lösung und werden Sie kontaktieren.“

Na toll! Soll also unser Urlaub schon vor der Abreise zu Ende sein? Nach einem endlos scheinenden Telefonat mit einem Mitarbeiter einer sehr bekannten deutschen Airline bekamen wir schließlich einen Platz im nächsten Flugzeug – die Reise konnte also doch noch heute losgehen. Juhu!

Knapp vor Mitternacht erreichten wir schließlich mit über sechs Stunden Verspätung den Flughafen in Malta. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug sahen wir in der Ferne ein wunderschönes Feuerwerk, heiße Luft strömte uns entgegen und gedanklich stimmten wir uns auf die folgenden Tage ein. Da wir unsere Unterkunft in Xlendi auf der Insel Gozo gebucht hatten, machten wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg. Zum Glück überqueren Fähren den Gozokanal rund um die Uhr und so verlief unsere Weiterreise problemlos und wir erreichten um ca. 2 Uhr in der Nacht erschöpft unser Hotel.

Unsere erste Begegnung mit Gozo

Aufgrund der gestrigen langen Anreise machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück etwas später auf dem Weg zur ersten Erkundungstour auf Gozo. Da wir den Vortag mit sehr viel Sitzen verbracht hatten, wollten wir den neuen Tag aktiver starten. So fuhren wir direkt zum Ras il-Wardija, einem Felsvorsprung auf dem mehrere Tempel und Ruinen zu finden sein sollen und welcher ab dem Jahr 1964 Ziel einer archäologischen Ausgrabung wurde.

Wir parkten unser Auto am San Raflu Lake, einem kleinen Teich, der zu unserer Verwunderung auch einen eigenen Google-Maps-Eintrag hat und machten uns zu Fuß auf den Weg zum geplanten Ziel. Doch nach einem kurzen Fußmarsch stießen wir auf Schilder mit den Aufschriften „Keep out“ oder „Private“, welche uns am Betreten gehindert haben.

Da für uns kein anderer Weg zum Ras il-Wardija ersichtlich und erlaubt war, drehten wir um, genossen noch kurz den Blick auf die Bucht von Xlendi und fuhren weiter zu unserem zweiten Programmpunkt, dem Platz an dem einmal das Azure Window stand. Dieses ist bekanntlich 2017 in sich zusammengestürzt, doch die schroffe Landschaft rund um Dwejra ist auch ohne dieses sehenswert.

Das Urlaubsfieber hat uns gepackt und die Neugier mehr von Gozo zu entdecken hat uns fest im Griff. Die Basilika ta’ Pinu, welche aufgrund einer Marienerscheinung zum Wallfahrtsort wurde, lag auf dem Weg und verlangte regelrecht danach von uns entdeckt zu werden. Die eher schlicht ausgestattete Kirche samt Blick auf die umliegende Landschaft ist jedenfalls einen Besuch wert. Im kühlen Gemäuer findet man auch endlich etwas Abkühlung, denn Schatten ist auf Malta im Hochsommer sehr schwer zu finden.

Der Tag war fast unerträglich heiß geworden. In der Hoffnung auf etwas Abkühlung im Meer, fuhren wir zum Wied Il-Għasri, einer engen und etwas abgelegenen Bucht, welche nur über das Hinabsteigen einiger Stufen zu erreichen ist. Diese Bucht ist angeblich ein Paradies für Menschen, welche einen ruhigen Badeplatz suchen und die Unterwasserhöhlen können von Tauchern entdeckt werden.

Bei unserer Ankunft sahen wir jedoch, dass die in Malta heimischen Feuerquallen so zahlreich im Wasser vertreten waren, dass ein betreten undenkbar war. Der Anblick der uns umgebenden Flora und Fauna entschädigte jedoch die verpasste Badegelegenheit. Nachdem wir über die steilen Stufen wieder aus der Schlucht gekommen sind und gleich Richtung Norden entlang des langgezogenen Tales abbogen, wurden wir mit tosenden Wellen am Fuße der Klippen und den in den Stein gehauenen Salinebecken belohnt. Der kleine Umweg hat sich definitiv gelohnt.

Immer noch ungebadet, außer im eigenen Schweiß, traten wir die Rückfahrt an. Da Gozo doch eine Insel ist, sollten eigentlich Badestrände überall zu finden sein. In Xwejni Bay wurden wir endlich fündig und konnten uns im angenehmen Mittelmeer etwas abkühlen.

Nach diesem ersten Tag war der Hunger riesengroß. Durch Zufall fanden wir das „Malta International Food Festival – Gozo Edition“ in Xewkija. Das Festival war dann leider doch nicht so groß wie erhofft, aber der Hunger konnte mit verschiedenen Köstlichkeiten aus allerlei Ländern gestillt werden.

Der Tag der Fische

Am Tag der Fische sollte sich alles um die Wasserbewohner der Insel drehen. Oder besser gesagt um die Wasserbewohner rund um die Insel. Es wurden schnell einige Orte ausgemacht, die wir besuchen könnten. Angefangen haben wir unsere Fischtour mit dem Mediterraneo Marine Park, in dem wir ein Delfinschwimmen (OK, Delfine sind eigentlich keine Fische…) gebucht hatten.

Beim Treffpunkt wurden Neoprenanzüge ausgehändigt, die in den ausreichend vorhandenen Duschkabinen über der mitgebrachten Badekleidung angezogen werden mussten. Um das Becken nicht zu verunreinigen und die Delfine nicht zu verletzen, war es erforderlich alle Schmuckstücke (auch Haargummis, Brillen, …) abzunehmen, Makeup zu entfernen und sich zu duschen. Nachdem wir die Kleidung und alle persönlichen Gegenstände in einem Korb bei dem kleinen Neoprenanzug-Ausgabe-Häuschen abgegeben hatten, ging es endlich zu dem Becken mit den Delfinen. Wir bekamen noch einige Informationen und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe startete damit, Einzelfotos und Paar-/Familienfotos mit einem der zwei Delfinen zu machen. Die zweite Gruppe begab sich in ungefähr 5 Meter tiefes Wasser und schwamm mit dem zweiten Delfin. In diesem Part konnte dem Delfin mit zur Verfügung gestellten Tauchbrillen unter Wasser beim Schwimmen zugesehen sowie seine Laute über und unter dem Wasser gelauscht werden. Der Große Tümmler schwamm mehrere Runden um die Teilnehmer und durfte dabei auch halsabwärts berührt werden. Die Delfine selbst wurden zwischendurch immer wieder mit Belohnungen bei Laune gehalten. Nach ungefähr der Halbzeit wechselten beide Gruppen und nach etwa 30 Minuten war der ganze Spaß dann auch schon wieder vorbei.

Nach dem Duschen und Umziehen folgte der Weg zum Fotostand, wo sich schon eine lange Schlange gebildet hatte, denn alle wollten ihre Fotos sehen und kaufen. Gekauft wurde auch was das Zeug hielt, fast alle spazierten mit einer Papiertüte voller Fotos an uns vorbei. Dass diese Erinnerungsbilder nicht günstig sein würden, war uns im Vorhinein bewusst. Doch als die junge Delfinfotofachverkäuferin uns den Preis für zwei Bilder mitteilte, wurden wir trotzdem kurz sprachlos. Die zwei ausgewählten, mit einem handelsüblichen Drucker auf Fotopapier gedruckten Bilder sollten uns 40 € kosten. Unser geschockter Blick blieb ihr natürlich nicht verborgen und schnell wurde ihr Angebot etwas aufgebessert. Nun sollten vier Fotos „nur“ 40 € kosten. Etwas undurchsichtige Preispolitik wie wir finden.

Der Mediterraneo Marine Park selbst würde dringend etwas Liebe benötigen. Damit ist nicht der Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren gemeint, man merkt ihnen an, dass sie diesen sehr respektvoll begegnen. Die Größe und teilweise auch der Zustand der Gehege zeugen davon, dass auf kleinstem Raum möglichst viele Tiere untergebracht werden sollten. Das Delfinschwimmen war definitiv ein einmaliges Erlebnis, nichts desto trotz gehören diese wunderbaren Tiere in die Freiheit, ebenso alle anderen Tiere des Parks, deren Gehege noch dazu etwas vernachlässigt wirken. Deshalb einmal und nie mehr wieder.

Wer nach Malta reist, sollte übrigens unbedingt das maltesische Brot „Ftira“ probieren. Dieses ist normalerweise mit Thunfisch, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Kapern oder ähnlichem gefüllt und ist sehr preiswert und praktisch überall erhältlich. Wir haben dieses des Öfteren genossen.

Der Tag war noch nicht zu Ende. Im Gegenteil! Er hat eigentlich erst angefangen. Zum Malta National Aquarium war es nicht weit – wie eigentlich zu allen Orten auf der Insel. Zumindest der Entfernung in Kilometern nach. Die Malteser beschreiben die Entfernung zwar auch in der metrischen Angabe für Entfernungen, aussagekräftiger ist auf Malta aber definitiv die Entfernung in Minuten.

Durch die strategisch gute Lage im Mittelmeer war Malta sehr lange ein idealer Stützpunkt für allfällige kriegerische Aktivitäten, weshalb rund herum immer noch viele gesunkene Schiffe und andere Kriegsmaschinen zu finden sind. Zusätzlich dazu gibt es auch künstliche versenkte Schiffe, welche Meereslebewesen anlocken sollen und daher beliebte Tauchspots darstellen. Diese Unterwasserwelt rund um Malta wurde im Aquarium sehr gelungen nachgebaut. Jedes Aquarium ist mit Tablets ausgestattet auf denen man sehr interessante Informationen über die jeweiligen Bewohner erfahren kann. Das Malta National Aquarium ist auch sehr darauf bedacht auf die Umweltverschmutzung, insbesondere der Meere, hinzuweisen. An den Wänden hängen Bildschirme mit Kurzfilmen zu diesem Thema. Nach dem Besuch haben wir uns noch ein gutes Eis im angeschossenen Restaurant verdient.

Die stille Stadt

Nach dem gestrigen sehr fischlastigen Ausflug starteten wir den Tag in einer privaten Autoausstellung, in der „The Classic Car Collection“ auf Malta. Der Besitzer dieser Ausstellung sammelt Oldtimer und holt diese aus ganz Europa in seinen Keller. Diesem angeschlossen befindet sich eine Garage, in welcher die erstandenen Automobile sorgfältig restauriert werden. Der Eigentümer ist ein Autoliebhaber durch und durch. Daher lässt er andere an seiner Leidenschaft teilhaben und öffnete seine Garage der Öffentlichkeit. Vor Ort wird auch gearbeitet, daher ist der typische Auto- und Werkstattgeruch in der gesamten Ausstellung präsent. Dies ist der perfekte olfaktorische Rahmen für so eine Ausstellung und bereitet Gleichgesinnten Freude. Für nicht so stark interessierte Besucher gibt es mehrere Leseecken mit Zeitschriften aller Art. Es ist sehr zu empfehlen, auf die mitgebrachten Autoliebhaber aufzupassen, da einige der restaurierten Oldtimer zu meist angemessenen Preisen vor Ort gekauft werden können.

Die Rotunde von Mosta ist eine römisch-katholische Kirche in der gleichnamigen Stadt. Im Jahr 1942 wurde sie von einer deutschen Fliegerbombe getroffen, diese aber explodierte nicht und etwa 300 anwesende Menschen überlebten den Angriff nahezu unverletzt. Das Ereignis gilt als Wunder und Sinnbild für den Unbeugsamen Willen der Bewohner während dieser schwierigen Zeit.

Es gibt dort zwei verschiedene Ticketpakete. Nur Kuppel oder Kuppel und Luftschutzkeller. Wir nahmen das volle Programm, denn wir wollten alles sehen. Die Kuppel war wunderschön, doch der Keller ist nicht so gewesen wie wir es erwartet haben. Bei dem Luftschutzkeller handelt es sich im Prinzip um einen Tunnel, der unter der Straße durchführt und mit Schotter ausgelegt ist. Einige Schilder und Schaukästen bieten allgemeine Informationen, das war es aber auch schon.

Einen wunderbaren Blick auf die Rotunde von Mosta hat man von Mdina, der einstigen Hauptstadt von Malta. Schon alleine die Stadtmauer ist beeindruckend. Das Stadttor erkannten wir sofort aus einer Szene der Serie „Game of Thrones“. Doch dies ist nicht die einzige Filmkulisse der Stadt, denn Mdina war schon Drehort vieler Filme und Serien. Die alten Mauern begeisterten uns in der ersten Sekunde als wir durch das Tor schritten. Wir schlenderten durch die schmalen Gässchen der Stadt und bewunderten die vielen jahrhundertalten Häuser sowie die für Malta typisch aus sandfarbenen Kalkstein gebauten Kirchen und Paläste. Innerhalb kurzer Zeit erkannten wir viele Drehorte der Lieblingsserie von Älgbert. Da wir schon relativ spät am Nachmittag in Mdina angekommen sind, schlossen bald alle Geschäfte und Attraktionen und es war rund um uns fast menschenleer. Da wurde uns bewusst warum Mdina als „Die stille Stadt“ bekannt ist, denn die Touristen verschwanden noch vor dem Abend und zurück blieben einige wenige Restaurantgäste und Einheimische. Dies machte die Atmosphäre der Stadt noch einmaliger.

Mdina selbst ist nicht groß und wir konnten die Stadt zu Fuß ohne Probleme erkunden, es gibt aber auch die Möglichkeit per Pferdekutsche durch die Stadt zu fahren. Vor diesen müssen wir an dieser Stelle aber auch warnen, da die Pferdegespanne in den engen Gassen oft vorwarnungslos um die Ecke geschossen kommen. Direkt vor den Stadtmauern Mdinas beginnt die Stadt Rabat, was so viel wie „Vorort“ bedeutet und wo früher das „normale“ Volk außerhalb der Stadtmauern wohnte. Rabat besitzt nicht so viele Sehenswürdigkeiten wie Mdina, jedoch gibt es dort ebenso einiges zu sehen, was uns aus Zeitgründen heute leider nicht mehr möglich war.

Klein aber heiß

Der Wetterälg hat heute (wieder einmal) einen sehr heißen Tag angekündigt. In den verbleibenden zwei Tagen auf Malta wollten wir uns unbedingt noch Valletta und die Insel Comino ansehen, weshalb wir uns heute aufgrund der knapp 35°C gegen eine Stadtbesichtigung und für eine Badeinsel entschieden haben. Ein Ausflug zur Blauen Lagune auf Comino wurde uns von den Maltesern sehr ans Herz gelegt, denn die Einheimischen selbst lieben diese Bucht.

Die Begeisterung der Einheimischen konnten wir anfangs nur bedingt teilen, denn als wir mit der Comino Fähre direkt neben der empfohlenen Bucht angelegt haben, hätten wir am liebsten sofort wieder umgedreht. Die Menschen stapelten sich fast auf den viel zu teuer angepriesenen Badeliegen unter zu horrenden Preisen mietbaren Sonnenschirmen oder einfach ohne jeglichen Komfort entlang der felsigen Bucht. Die als Cocktailbecher dienenden Ananasse wurden von betrunkenen Badegästen achtlos zum Teil im Meer entsorgt und laute Musik dröhnte aus den kleinen Imbiss- und Getränkekiosken. Schockiert schauten wir uns gegenseitig an und darauf folgte die Frage: „Willst du HIER wirklich bleiben?!“

Nein, wollten wir nicht! Wir wollten den Tag genießen und mit guten Eindrücken von Comino zurückkehren. Richtungsweisend schritt unser Älg mit seinem gepackten Baderucksack voran und es ging landeinwärts die Insel erkunden. Wir hatten uns natürlich im Vorfeld erkundigt und wussten, dass es noch andere Badebuchten gibt und auch einige Lost-Places zu entdecken gibt. Trotz der prallen Hitze marschierten wir die halbe Insel ab und fanden eine komplett zugängliche verlassene Schweinefarm, eine saubere Badebucht mit viel weniger Menschen und sogar etwas Schatten und genossen in der Nähe des Wachturms eine tolle Aussicht über die Blaue Lagune bis nach Gozo.

Zufrieden kehrten wir zur Fähre zurück, doch Comino wollte uns wohl noch besser in Erinnerung bleiben, denn auch die Rückfahrt sollte sich als einzigartig herausstellen. Dies leider nicht im positiven Sinne, sondern als chaotisch und unorganisiert. Am Bootsanleger hatten nur sehr wenige Fähren gleichzeitig Platz, weshalb das Ein- und Aussteigen sehr schnell abgefertigt wird. Die Boote haben alle die gleiche Aufschrift aber unterschiedliche Tickets. Die „richtige“ Fähre zum dazu passenden Ticket muss also somit erst einmal gefunden werden. Unzählige Touristen stehen auf einem winzigen Platz mit sehr wenig Schatten und irren hektisch von einem Boot zum nächsten um die Fähre ja nicht zu verpassen und in der prallen Hitze nicht noch eine Stunde warten zu müssen. Als wir endlich die Fähre entdeckten, die uns auch mitnehmen wollte, war Eile geboten, denn es warteten viel zu viele Menschen auf dieses kleine Boot. Den letzten Platz zu erwischen bescherte uns daher ein Glücksgefühl und der Fahrtwind sorgte für eine willkommene Abkühlung.

Zurück auf Gozo besuchten wir noch Ġgantija, einem Tempel welcher 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Dieser besteht aus einem größeren und einem kleineren etwa 5.800 Jahre alten Tempel. Es ist für uns manchmal unglaublich, was vor so vielen Jahren die Menschen schon an Wissen und Können gehabt haben müssen um solche Bauten in die Landschaft stellen zu können. Im „Eingangsbereich“ des Tempels befinden sich Löcher und auch kreisförmige Vertiefungen. Es ist nicht eindeutig, wofür diese genutzt wurden, jedoch wird davon ausgegangen, dass diese als Befestigung für Türen dienten. In den Löchern könnten auch Seile befestigt gewesen sein. Im Tempel wurden unter einem doppelten Boden Tierknochen und Tonscherben gefunden und im näheren Umland fand man Hinweise auf eine Siedlung aus der Bronzezeit. Die Außenmauern der Anlage sind heute zum Teil noch bis zu sechs Meter hoch und aus riesigen Steinblöcken gefertigt.

Abschließen wollten wir den Tag bei der sogenannten Tal-Mixta Cave mit einem Ausblick auf den für seinen roten Sandstrand berühmten Ramla Bay. Zu dieser Höhle gibt es eine sehr holprige und enge Straße, doch diese stellte für uns kein Hindernis dar. Kurz davor jedoch wieder dasselbe Spiel wie an unserem ersten Tag auf Gozo, als wir Ras il-Wardija besichtigen wollten: „Private – No Entry“. Wir parkten vor dem Schild und überlegten also ob wir nun retour fahren sollten, doch sahen wir andere Besucher, die ebenfalls das Auto einfach stehen ließen und zu Fuß weiter gingen.

Auf den Inseln Maltas hatten wir auch schon schlechte Erfahrungen mit den Höhlen gemacht. Daher entschieden wir uns die Anweisungen der Schilder nicht zu missachten und fuhren nach Xlendi, um dort den Abend in einem uns empfohlenen Restaurant, welches sich tatsächlich als Volltreffer herausgestellt hat, ausklingen zu lassen.

Die kleinste Hauptstadt Europas

Valletta ist nicht einmal einen Quadratkilometer groß und somit die kleinste Hauptstadt aller europäischen Länder. Am Tag vor der Rückreise machten wir uns also auf den Weg dorthin und wir staunten wieder einmal über das maltesische Verkehrssystem. Die Straßen sind teilweise für das sehr dicht bevölkerte Land unzureichend und der Ausbau des Verkehrssystems erfolgt eher chaotisch, weshalb rücksichtsloses Fahren Voraussetzung ist, um auf den Straßen voran zu kommen. Außerdem herrscht in Malta Linksverkehr, wodurch das Fahren für uns noch mehr Konzentration forderte. Unser Älg, die Straßenkarte fest in der Hand, hatte manchmal Schwierigkeiten die kleinen Gassen zu unterscheiden und den richtigen Weg zu finden. Nach ein paar Ehrenrunden sind wir doch noch in Valletta angekommen und fanden direkt vor den Stadtmauern ein neues Parkhaus und unser Rundgang durch die Stadt konnte beginnen.

In Valletta gibt es viel zu sehen, vor allem viele Kirchen. Die St. John’s Co-Kathedrale ist Sitz des Erzbistums Malta und gehört zu den schönsten Kirchen der Insel. Dies erklärte die lange Besucherschlange vor dem Eingang, weshalb wir die Besichtigung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Wir machten uns auf den Weg zum Fort Saint Elmo, in dem sich das Kriegsmuseum befindet. Die Festungsanlage sollte Valletta vor Angriffen schützen und ist daher die ideale Kulisse, um die militärische Geschichte der Stadt Besuchern näher zu bringen. Wir empfanden das Museum als sehr groß und informativ, jedoch hätten wir gerne noch mehr von der ursprünglichen Festung gesehen. Große Teile der Festung sind noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden (Stand 2019), befinden sich aber gerade in einer umfassenden Restaurierungsphase.

Zurück bei der St. John’s Co-Kathedrale fanden wir nun keine anstehenden Menschen mehr vor. Die verschlossenen Türen waren wohl der Grund dafür. Etwas enttäuscht über die skurrilen Öffnungszeiten setzten wir die Besichtigung fort und fanden dafür einige andere schöne Kirchen, erkundeten die Lower und Upper Barrakka Gardens und sahen in der Ferne das Fort Manoel, welches Drehort für eine Szene bei Game of Thrones war.

Valletta war für uns eine der schönsten Städte auf Malta, da es dort viele sehenswerte und historisch bedeutende Gebäude zu bestaunen gibt. Die Stadt ist bunt durchmischt mit kleinen Lebensmittelgeschäften, netten Cafés, schönen Parks und touristischen Angeboten. Diese Durchmischung macht Valletta lebendig und es gibt abseits des Tourismus auch erfrischende Normalität der Bewohner. Die bunt angemalten Balkone lockern das Stadtbild auf und dienen nicht nur der Dekoration, sondern werden von den Bewohnern auch ganz normal genützt. Auf vielen der heimlichen Wahrzeichen der Stadt ist Wäsche zu sehen die dort zum Trocknen aufgehängt wurde.

Heimreise und Rückblick

Der letzte Tag unseres einwöchigen Urlaubs auf Malta ist gekommen. Wir sind mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurückgekehrt. Trotz der Hitze knapp über 70 Kilometer zu Fuß gegangen und haben einen groben Einblick in das Land bekommen. Autofahren ist definitiv als chaotisch zu bezeichnen und aufgrund der manchmal fragwürdigen Zustände der Straßen ist ein geländegängiger Mietwagen von Vorteil. Obwohl Malta eigentlich eine recht kleine Insel ist, darf man die Entfernungen aufgrund der Straßenverhältnisse und des Verkehrs nicht unterschätzen. Wir sind in diesem Urlaub etwa 300 Kilometer mit dem Auto gefahren. Für unsere Verhältnisse ist das sehr wenig, doch in Hinblick auf die Größe der Insel doch auch erwähnenswert.

Besonders gut in Erinnerung geblieben sind uns viele Sehenswürdigkeiten, die Freundlichkeit der Inselbewohner und natürlich die einmalige Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen. Schwierig auf Malta war für uns vor allem die Hitze. Im August gleicht die Insel einem glühend heißem Stein inmitten des Mittelmeeres. Für Badeurlauber und Tauchsportler ist Malta schon lange kein Geheimtipp mehr. Wer jedoch die Kultur des Landes näher kennen lernen möchte, sollte wohl eher außerhalb der Hauptsaison kommen. Gerade in den heißen Sommermonaten tummeln sich viele Touristen rund um die Hotspots und Sehenswürdigkeiten.

Wir waren in Malta: 2019

Trip to the apricot paradise

Dieser Artikel ist auch in Deutsch verfügbar.

The Wachau shines with a beautiful landscape and excellent specialities. Apricots, for example!

Älgbert Elgson

I love apricots! In all imaginable variations like apricot dumplings, apricot cake, apricot jam, apricot liqueur, … She also has many names: Malete, apricot, Armenian plum or even barilla, but all designate the same queen of fruits.

In the Wachau they grow exceptionally well due to their special location. The harvest usually begins between the beginning and middle of July. I always find the perfect time for a trip to the Wachau with the help of the homepage of the Wachauer Marille. This homepage is unfortunately only available in German. There I discovered a webcam which updates itself automatically every ten minutes and with which I can watch the apricots growing.

Vines

When this year the apricots were to be seen in strong orange color, we started our day trip close to Linz and drove along the „Romantikstraße“ (Austrian romantic road) and the Danube up to Dürnstein. Already on the way there we observed some farmers harvesting apricots along the way. The trees really bent under the heavy load and I wanted to help immediately.
When the first stalls were set up, we took the opportunity and headed for one. The nice saleswoman explained to me that due to yesterday’s rain the apricots can be harvested only now, because otherwise they would become very fast bad in the damp condition. So I had to wait a few more minutes for the hotly long looked-for apricots and in the meantime I chose a few bottles of grape and apricot juice. Finally my desired amount of fresh apricots was ready and I could even choose the variety. While the traditional Wachauer apricot (main variety: „Klosterneuburger“ or „Hungarian best“) has to be eaten or processed within one day, the early varieties last a few days longer if stored cool enough. With the help of this information and a taste of both varieties, I decided on …… both!

Älgbert in the apricot paradise

With a car’s trunk full of apricots and various juices we drove on to Dürnstein. Immediately after the road tunnel that runs under the town, I discovered a parking lot on the left side of the road. Since there the day ticket was not much more expensive than the three hours ticket, I bought this to be on the save side and we set off in the direction of the old town. After a short distance we already saw the eastern city gate, the „Kremser Tor“.
But before we crossed it, we turned right, because we wanted to walk up to the castle ruin Dürnstein. On the chosen theme trail the legend about the English King Richard the Lionheart accompanied us to our destination. On the ruin we climbed all the way to the top and enjoyed the wonderful view. We admired the surrounding landscape, watched the ferry on the Danube and refreshed ourselves during the snacking of our provisions at the sight of the stone terraces where fruit and wine are grown.

On the way down we decided to take the other way, which seemed a bit shorter to us, but was steeper and rockier. We came out in the beautiful and very small old town of Dürnstein, where we stayed for some time. At this time of the year many swallow nests can be found on the facades of the houses in the town and many hungry little birds look out of them and wait for food.
In the many shops, apart from the countless trashy goods for tourists, there are also some culinary specialities such as the „drunken apricot“, apricot liqueurs, brandies or whiskies and also the fruit itself or its stone processed as sweets.

Our further journey led us through the surrounding wine-growing area into the neighbouring region of Waldviertel. During the trip we passed many wine taverns, which invited us to stay with their cosy gardens.

Viticulture in the Wachau

In the Waldviertel we visited the Mohndorf Armschlag. We would have expected more from it. Not because the poppy fields were already fading – no – we had imagined the surroundings differently. We saw only two poppy fields in half bloom and some people with their cameras were standing around and in the middle of them. In the hope for a taste of the Waldviertler speciality „Mohnzelten“ (some sort of pastry made out of poppy seeds) we visited the „Gartenstadl“ (Austrian style restaurant) there, where regional products were sold. For me incomprehensibly exactly this speciality was not offered there. Most of the places were occupied by the local poppy farmer and the rest were reserved. So if you plan a visit to the poppy blossom and want to stop there, a reservation is recommendable as a precaution.

On our way home we admired some flowering poppy fields right next to the streets. The poppy village is therefore not absolutely necessary for it. I absolutely wanted to take a few souvenir photos at this sight. Well, what do you say?

Ausflug ins Marillenparadies

This article is also available in English.

Die Wachau glänzt mit einer wunderschönen Landschaft und ausgezeichneten Spezialitäten. Marillen zum Beispiel!

Älgbert Elgson

Ich liebe Marillen! In allen erdenklichen Variationen wie Marillenknödel, Marillenkuchen, Marillenmarmelade, Marillenlikör, … Sie hat auch viele Namen: Malete, Aprikose, armenische Pflaume oder auch Barille, aber alle bezeichnen die selbe Königin der Früchte.

In der Wachau wachsen sie durch die besondere Lage außergewöhnlich gut. Die Ernte beginnt meistens zwischen Anfang und Mitte Juli. Den perfekten Zeitpunkt für einen Ausflug in die Wachau finde ich immer mit Hilfe der Homepage der Wachauer Marille heraus. Dort habe ich eine Webcam entdeckt, welche sich alle zehn Minuten automatisch aktualisiert und womit ich den Marillen beim wachsen zusehen darf.

Weinstöcke

Als heuer die Marillen in kräftiger oranger Farbe zu sehen waren, starteten wir unseren Tagesausflug in der Nähe von Linz und fuhren entlang der österreichischen Romantikstraße und der Donau bis nach Dürnstein. Schon bei der Hinfahrt beobachteten wir entlang des Weges einige Bauern bei der Marillenernte. Die Bäume bogen sich richtig unter der schweren Last und ich wollte am liebsten sofort mithelfen.
Als die ersten Verkaufsstände aufgebaut wurden, nutzten wir die Gelegenheit und wir steuerten gleich einen an. Die nette Verkäuferin erklärte mir, dass aufgrund des gestrigen Regens die Marillen erst jetzt geerntet werden können, da sie sonst im feuchten Zustand sehr schnell schlecht werden würden. Also musste ich noch ein paar Minuten auf die heiß ersehnten Marillen warten und ich suchte mir in der Zwischenzeit einige Flaschen Trauben- und einen Marillensaft aus. Schließlich war meine gewünschte Menge frischer Marillen fertig gepflückt und ich konnte mir die Sorte sogar noch aussuchen. Während die traditionelle Wachauer Marille (Hauptsorte: „Klosterneuburger“ oder „Ungarische Beste“) innerhalb eines Tages gegessen oder verarbeitet werden muss, halten sich die Frühsorten bei angemessener kühler Lagerung ein paar Tage länger. Mit Hilfe dieser Informationen und einer Kostprobe beider Sorten entschied ich mich also für …… beide!

Älgbert im Marillenparadies

Mit einem Kofferraum voller Marillen und diversen Säften fuhren wir also weiter nach Dürnstein. Gleich nach dem Straßentunnel, welcher unter Dürnstein durchführt, entdeckte ich auf der linken Straßenseite einen Parkplatz. Da dort das Tagesticket nicht viel teurer war als das drei Stunden Ticket, kaufte ich sicherheitshalber dieses und wir machten uns auf den Weg in Richtung Altstadt. Nach einem kurzen Wegstück sahen wir schon das östliche Stadttor, das „Kremser Tor“.
Bevor wir dieses durchquerten, bogen wir aber nach rechts ab, da wir die Ruine Dürnstein hinaufwandern wollten. Auf dem gewählten Themenweg begleitete uns die Sage über den englischen König Richard Löwenherz bis an unser Ziel. Auf der Ruine kletterten wir bis ganz nach oben und genossen dort den wunderschönen Ausblick. Wir bewunderten die umliegende Landschaft, beobachteten die Fähre auf der Donau und erquickten uns während des Naschens unseres Reiseproviants an dem Anblick der Steinterrassen, an welchen Obst und Wein angebaut werden.

Beim Abstieg entschieden wir uns für die andere Wegmöglichkeit, welche uns etwas kürzer erschien, dafür aber steiler und steiniger war. Herausgekommen sind wir dann in der schönen und sehr kleinen Altstadt von Dürnstein, wo wir noch einige Zeit verweilten. Zu dieser Jahreszeit können übrigens an den Hausfassaden in der Stadt viele Schwalbennester ausfindig gemacht werden und viele hungrige kleine Vögel schauen daraus hervor und warten auf Futternachschub.
In den vielen Geschäften gibt es abseits dem unzähligen Touristenramsch auch einige kulinarische Spezialitäten wie beispielsweise die B’soffene Marille, Marillenliköre,-schnäpse oder -whiskys und auch die Frucht selbst oder ihr Kern als Süßigkeit verarbeitet.

Unsere Weiterfahrt führte uns durch das umliegende Weinbaugebiet in das angrenzende Waldviertel. Während der Fahrt kamen wir bei vielen Heurigen vorbei, welche mit gemütlichen Gastgärten zum Verweilen einluden.

Weinbau in der Wachau

Im Waldviertel besuchten wir das Mohndorf Armschlag. Von diesem hätten wir uns mehr erwartet. Nicht weil die Mohnfelder schon am verblühen waren – nein – auch das drum herum hatten wir uns anders vorgestellt. Wir sahen nur zwei noch halbwegs blühende Mohnfelder und rund herum und mitten drinnen standen einige Menschen mit ihren Kameras. In der Hoffnung auf eine Kostprobe der Waldviertler Spezialität Mohnzelten besuchten wir den dortigen „Gartenstadl“, wo regionale Produkte verkauft wurden. Für mich unverständlicherweise wurde genau diese Spezialität dort nicht angeboten. Beim dortigen Mohnwirt waren die meisten Plätze besetzt und die restlichen reserviert. Plant ihr also dahin zu der Mohnblüte einen Besuch und möchtet dort einkehren ist eine Reservierung vorsichtshalber empfehlenswert. Die Mohnmühlensammlung haben wir uns nicht angesehen.

Bei der Heimfahrt bewunderten wir dann direkt neben den Straßen noch einige blühende Mohnfelder. Das Mohndorf ist dafür also nicht unbedingt notwendig. Ich wollte bei diesem Anblick unbedingt noch ein paar Erinnerungsfotos schießen. Na, was sagt ihr?