Tosende Wasserströme fallen eindrucksvoll nach unten.
Älgbert Elgson
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Der Skógafoss befindet sich im Süden Islands in der Region Suðurland direkt neben der Ringstraße und bildet den krönenden Abschluss des Flusses Skógá, bevor dieser ins Meer mündet. Das Wasser das ihn speist entspringt auf dem Hochlandpass Fimmvörðuháls zwischen den beiden Gletschern Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull.
In seinem Verlauf fließt der Fluss über etwa 20 größere und kleinere Wasserfälle, wobei der Skógafoss mit einer Breite von etwa 25 Metern und einer Höhe von 60 Metern der größte von ihnen ist.
Skógafoss | Der Wanderweg startet direkt beim Parkplatz und führt zuerst über viele Stufen den steilen Hang hinauf. – The hiking trail starts directly at the parking lot and first leads up the steep slope over many steps. 
Skógafoss | Der Parkplatz am Fuße des Wasserfalles ist großzügig ausgelegt. – The parking lot at the foot of the waterfall is spacious. 
Skógafoss | Älgbert macht es sich nach dem Aufstieg über die vielen Stufen erstmal gemütlich. – Älgbert makes himself comfortable after climbing the many steps. 
Skógafoss | Der Fluss fließt über etwa 20 größere und kleinere Wasserfälle, wobei der Skógafoss am Ende seiner Reise kurz vor dem Meer der größte von ihnen ist. – The river flows over about 20 larger and smaller waterfalls, with Skógafoss being the largest of them at the end of its journey just before the sea.
In Skógar auf einer Höhe von nur vier Metern über dem Meeresspiegel beginnt der Wanderweg Laugavegur, der über den Fimmvörðuháls und über Þórsmörk bis nach Landmannalaugar führt. Die Gesamtlänge beträgt etwa 54 Kilometer und ist an seiner höchsten Stelle bei Hrafntinnusker 1050 m über dem Meer. Die Wanderung nimmt jeweils in eine Richtung vier Tage in Anspruch und ist gut ausgeschildert. Unterwegs befinden sich in einem Abstand von jeweils einer Tagestour Hütten mit voll ausgestatteter Küche, die in der Hauptsaison jedoch meist ausgebucht sind. Die Verpflegung muss selbst mitgenommen werden, allerdings kann die Küche in den Hütten benutzt werden. Übernachten in Zelten ist an den Hütten möglich und auch nur dort zulässig.
Wer nicht so weit wandern möchte, kann eine „kleine Skógafoss-Runde“ in Angriff nehmen und dem Fluss nur etwa bis zum Skalabrekkufoss folgen. Diese Strecke ist in eine Richtung in etwas über einer Stunde vom Parkplatz aus zu bewältigen und man kann hier schon viele schöne Wasserfälle in beeindruckender Landschaft genießen.
Skógafoss | Das Wasser das den Wasserfall speist entspringt auf dem Hochlandpass Fimmvörðuháls zwischen den beiden Gletschern Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull. – The water that feeds the waterfall originates on the highland pass Fimmvörðuháls between the two glaciers Eyjafjallajökull and Mýrdalsjökull. 
Skógafoss | Wer sich dem Wasserfall nähern möchte, muss damit rechnen dabei nass zu werden. – If you want to approach the waterfall, you have to expect to get wet.
Nach einer alten isländischen Saga versteckte einst einer der ersten Einwanderer namens ‚Þrasi‘ eine Kiste mit Gold hinter dem Wasserfall. Jahre später entdeckte ein isländischer Junge die Truhe, konnte aber nur nach dem Griff greifen, ehe die Kiste verschwand. Der Ring der Schatztruhe wird jetzt im Museum Skógasafn (Byggðasafnið í Skógum) verwahrt.
Direkt hinter dem Museum befindet sich der weniger bekannte, aber nicht weniger sehenswerte Kvernufoss.
Auf den Spuren der Geschichte
Der Wasserfall Skógafoss entstand wie viele andere Wasserfälle im Land erst nach dem Ende der Eiszeit. Als die Gletscher geschmolzen waren, begann sich das Land langsam über viele Jahre hinweg zu heben, da das Gewicht der großen Eislast die Landmasse nicht mehr nach unten drückte. Die Südküste Islands hob sich teilweise um mehr als 50m und es entstand eine Steilküste, über die Flüsse nach unten stürzen.
Der Name des Wasserfalles und des Ortes deuten darauf hin, dass die Gegend in früherer Zeit vermutlich bewaldet gewesen ist.
Praktische Informationen
Direkt beim Wasserfall befindet sich ein großzügiger Parkplatz und ein Campingplatz mit Toilettenanlage.
Der Weg zum oberen Teil des Wasserfalls ist anstrengend. Die Aussicht entschädigt jedoch alle Mühen und der Aufstieg sollte daher unbedingt in Angriff genommen werden.
Wer noch etwas Zeit übrig hat, dem empfehlen wir dem nahe gelegenen Skogar Museum einen Besuch abzustatten. Man findet dort im Stil der Zeit eingerichtete Torfhöfe und andere Gebäude, meist aus dem 19. Jahrhundert, eine Kirche und eine kleine Schule. Auch ein Verkehrsmuseum mit einer großen Halle voller Autos, Boote und kleiner Flugzeuge sowie ein größeres Museumsgebäude mit Gebrauchsgegenständen, Kunsthandwerk und Kunstwerk befinden sich dort.
Skógar Museum | Ein Beispiel eines typischen Torfbæir (dt. Torfhof) der lange Zeit das soziale und kulturelle Zentrum vieler ländlichen Regionen in Island bildete. – An example of a typical Torfbæir that has long been the social and cultural center of many rural areas in Iceland. 
Skógar Museum | Viele solcher Torfbæir waren über ganz Island verstreut und wurden als Selbstversorgerhöfe betrieben. – Many such Torfbæir were scattered all over Iceland and operated as self-sufficient farms. 
Skógar Museum | Im Außenbereich stehen verschiedene originale Häuser, die Stück für Stück vom originalen Standort abgebaut und im Museum wieder zusammengesetzt wurden. – Outside there are various original houses that were dismantled piece by piece from their original location and reassembled in the museum. 
Skógar Museum | Das 1855 gebaute Segelschiff Pétursey bildet das Herzstück der Ausstellung. – The sailing ship Pétursey, built in 1855, is the centerpiece of the exhibition. 
Skógar Museum | Das Museum umfasst über 15.000 Gegenstände aus dem täglichen Leben der Isländer. – The museum contains over 15,000 objects from everyday Icelandic life.
Anreise
Skógar ist 154 Straßenkilometer von Reykjavík entfernt und liegt zwischen den Gletschervulkanen Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull. Durch die günstige Lage an der Ringstraße wird der Skógafoss gerne von Tagestouristen angesteuert. Der Ort ist auch relativ einfach, zumindest für isländische Verhältnisse, von der Hauptstadt aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa drei Stunden zu erreichen und manche Reiseanbieter bieten Tagestouren von Reykjavik aus dorthin an.
Fazit:
Wir finden, dass der Skógafoss schöner als der Seljalandsfoss ist. Doch Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.
Auf alle Fälle sind beim Skógafoss nicht so viele Touristen und die Wanderung zu den nahen kleineren Wasserfällen ist können wir nur empfehlen.
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