Die Idee eines kleinen Personenkreises brachte vielen Menschen Leid und Verderben.
Älgbert Elgson
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Die noch erhaltenen Gebäude sind stille Zeugen der unrühmlichsten Zeit Nürnbergs.
Schon sehr früh fing die NSDAP an ihre Parteitage in Nürnberg abzuhalten. Damit sollte eine durchgehende geschichtliche Linie der Kaiser des Mittelalters zum Führer gezogen werden. Weiterer Ausdruck dieser bewussten Geschichtsverfälschung und -steuerung waren die vielen gigantomanischen Bauvorhaben, die in dieser Zeit überall im sogenannten Dritten Reich von abertausenden Zwangsarbeitern unter unvorstellbaren Umständen errichten werden mussten.
In Nürnberg wurde daher ein riesiges Gelände für zukünftige Reichsparteitage und andere politische Veranstaltungen geplant. Kriegsbedingt wurden viele der Bauvorhaben entweder erst gar nicht begonnen, oder aber nicht mehr vollendet.
Heute steht noch der unvollendete Bau der Kongresshalle mit dem angeschlossenen Museum „Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände“, sowie die Tribüne beim Zeppelinfeld.

Die Kongresshalle, das zweitgrößte noch erhaltene Bauwerk des nationalsozialistischen Monumentalbaus, wurde als Kongresszentrum für die NSDAP mit Platz für über 50.000 Menschen geplant. Kriegsbedingt wurde der eigentlich mit 70 Meter geplante Bau nur bis etwa einer Höhe von 39 Metern fertig gestellt.
Heute wird der Großteil der Kongresshalle als Lagerhalle, beziehungsweise der Innenhof als große Lagerfläche etwa auch für den Nürnberger Christkindlesmarkt benutzt. In einem kleinen Teil des riesigen Bauwerkes befindet sich heute das „Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände“, in dem die Geschichte Nürnbergs und seine Bedeutung für den Nationalsozialismus von der Zeit der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit dargestellt wird. Mit Hilfe von Audioguides, zahlreichen Informationsschildern und Filmen mit Zeitzeugeninterviews wird dem Besucher auf spannende Art und Weise dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte näher gebracht.
Der Innenhof sollte eigentlich überdacht werden um die vielen Menschen darin, von Wind und Wetter geschützt, aufnehmen zu können. Dazu kam es aber aufgrund des Verlaufes des Zweiten Weltkrieges nicht mehr.
Im Untergeschoss wird ebenfalls versucht auf künstlerische Art und Weise anhand einer Ausstellung diese Zeit zu verarbeiten.
Zum riesigen Areal des ehemaligen Reichsparteitaggeländes in Nürnberg gehört auch das Zeppelinfeld auf dem ebenfalls eine große Tribüne für Zuschauer errichtet wurde.
Ab 1933 wurden auf der großen Freifläche Paraden der Wehrmacht abgehalten. In den Jahren 1935 bis 1937 wurde die Zeppelinwiese in ein Aufmarschgelände, eingeschlossen in Tribünen, umgestaltet, wobei die Zeppelinhaupttribüne als Monumentalbau dominierend hervorstach. Wie auch bei der Luitpoldarena war das zentrale Element die Sprecherkanzel, von der aus Adolf Hitler die Paraden abnahm. Die gesamte Anlage ist auf diesen Punkt ausgerichtet.
Rund um das etwa 12 Fußbalfelder große Areal baute man 34 Türme auf denen Fahnenmasten und leistungsstarke FLAK-Scheinwerfer montiert waren. Mit diesen wurde eindrucksvoll der sogenannte „Lichtdom“ erzeugt indem diese etwa 150 Scheinwerfer senkrecht in den Himmel leuchteten.
Die Zeppelintribüne ist das einzig fertiggestellte Bauwerk des gesamten geplanten gigantomanischen Bauvorhabens auf dem Reichsparteitaggeländes.
Weitere Informationen zum Reichsparteitagsgeländes, insbesondere zu Öffnungszeiten und Wanderausstellungen im „Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände“, findest du auf der offiziellen Homepage der Nürnberger Museen.
Anreise
Nürnberg ist sehr einfach mit dem Zug zu erreichen. Innerhalb der Stadt fährt sehr eng getaktet immer ein Bus oder eine Straßenbahn zum Reichsparteitagsgelände. Da auch das Messegelände Nürnberg direkt anschließt, sind zahlreiche Parkplätze in unmittelbarer Umgebung vorhanden.
Fazit:
Die Ausstellung ist sehr gut aufgebaut und die Zeitzeugeninterviews geben einen besseren Einblick in diese Zeit. Wer nicht zu sehr am Thema interessiert ist, wird die schiere Anzahl von Informationen und Schildern im Museum als erdrückend empfinden. Man könnte ganz leicht einen ganzen Tag im Museum verbringen und hat immer noch nicht alle Informationen aufgesaugt.
Der Außenbereich ist entweder im Zuge einer geführten Bustour zu erkunden, oder einfach zu Fuß. Das gesamte Areal ist sehr gut ausgeschildert und mit vielen Informationsstelen ausgestattet. Erst mit diesen dazugehörigen Originalaufnahmen kann man sich so richtig in diese Szenerie versetzen.
Wir waren hier: 2019

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