Ein Wahrzeichen der Geschichte, dass wiederauferstanden zu alter Größe gefunden hat.
Älgbert Elgson
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Carcassonne wurde in der Antike gegründet und zu einem Waffenplatz ausgebaut. Seit Beginn der Geschichte der Stadt war sie als Befestigung und Aussenposten gedacht, denn sie war auch lange Zeit Grenzstadt zwischen dem Frankenreich und dem Königreich Aragon.
Der Besitzer wechselte im Laufe der Zeit bis sie 1247 durch Verzicht endgültig zur französischen Krondomäne kam, doch durch kriegerische Handlungen blieb es nicht dabei und war oftmals umkämpft.
Durch die Verschiebung der Grenze zwischen Frankreich und Spanien verlor Carcassonne ihre einstige Bedeutung. Von da an musste sich die Stadt ihren Status durch Handel wieder zurückerkämpfen. Die Altstadt und die Festung wurden verlassen, verfielen zunehmend und Teile der Anlage wurden als Steinbruch für neue Gebäude nahe des Canal du Midi verwendet, der ab dem Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Stadt geführt wurde.
Die Festung wurde ab 1853 vom Architekten Eugène Viollet-le-Duc restauriert. Ihm und den zahlreichen Arbeitern, die an dem großen Vorhaben mitgewirkt hatten, ist es zu verdanken, dass man die große Burganlage heute wieder in ihrer einstigen Gestalt besuchen kann.
Bei der Restaurierung wurde sehr darauf geachtet, dass die einstige Struktur erhalten blieb und alle Gebäude so detailgetreu wie möglich wiederhergestellt wurden.
Um das gewaltige Unterfangen auch finanzieren zu können, wurde schon sehr früh damit begonnen Touristen anzulocken.
Dies hat sich bis heute nicht geändert. Carcassone zählt zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs (etwa 4 Millionen Besucher pro Jahr). Die Altstadt hat sich zwar einen gewissen Reiz erhalten können, doch sieht man auch hier, dass der Tourismus die Haupteinnahmequelle ist. Viele Straßenzüge haben immer noch ihren mittelalterlichen Charme, doch in den Hauptstraßen, die sich vom Haupttor bis zur Festung innerhalb der Burgmauern ziehen, sieht man, dass viele auf Touristen spezialisierte Geschäfte ihre teils fragwürdigen Waren an die Tageskundschaft bringen wollen.
In den Sommermonaten kann es zwar zu Touristenansammlungen kommen, doch sollte dich das nicht in deiner Erkundungslust bremsen. Die Stadt hat viel zu bieten, denn neben der beeindruckenden Architektur finden im Sommer auch viele Veranstaltungen in der Burganlage statt.
Die Festung kann auch von innen entdeckt und dabei die Stadt auf den Mauern (fast) umrundet werden.
Basilika St-Nazaire-St-Celse
Das Bistum Carcassonne wurde 533 gegründet. Seit dieser Zeit bestand ein Kirchengebäude, welches immer weiter ausgebaut wurde. Der romanische Bau, der heute das Langhaus bildet, wurde im 12. Jahrhundert fertig gestellt. Im Laufe der Geschichte wurde die Bedeutung des Bistums und der Kathedrale immer größer. Das heutige Gebäude im gotischen Stil war bis 1801 Bischofssitz. Die Stadt und Kirche liegen an einer Nebenstrecke des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela (Via Tolosana).
Die einstige Bedeutung konnte, angeknüpft am Bedeutungsverlust der Stadt Carcassonne, nicht wiedererlangt werden, obwohl Papst Leo XIII. die Kathedrale aufgrund der einstigen wichtigen Stellung des Gebäudes im Jahr 1898 zur „basilica minor“ erhoben hatte – auch um die Bindung zum Vatikan zu unterstreichen.
Heute beeindruckt der Bau hauptsächlich aufgrund der Architektur. Es finden immer wieder Veranstaltungen im Kirchengebäude statt und können zum Teil bei freiem Eintritt besucht werden.
Anreise
Nach Carcassonne kommt man sehr leicht mit dem Auto, doch auch vom Bahnhof der Stadt ist es nicht allzu weit. Von der Station bis zur Altstadt sind es etwa zwei Kilometer Fußmarsch.
Rund um den Burgberg gibt es zahlreiche Parkplätze, doch die Beschilderung zu diesen ist teilweise sehr schlecht, somit sollte man vorab einen aussuchen und mit dem GPS dorthin navigieren.
Fazit:
Carcassonne ist eine sehr gut erhaltene Burganlage die seine Besucher mit offenen Armen empfängt. Es sind viele Geschäfte vorhanden und auch für das leibliche Wohl wird in den vielen Restaurants gesorgt.
In der Cité sind auch andere Museen, wie etwa das Musée de l’Ecole oder das Inquisitionsmuseum. Man kann gut und gerne den ganzen Tag damit verbringen die Stadt bis in die letzten Winkel zu erkunden.
Für EU-Bürger ist der Eintritt in die Burg bis 26 Jahren frei.
Die Atmosphäre hat uns gepackt und wir fühlten uns zurückversetzt ins Mittelalter. Wir waren leider in der Nebensaison dort, doch anders als in anderen touristischen Städten war Carcassonne noch sehr belebt und die Geschäfte und Restaurants hatten offen. Der Ausblick von den Mauern über das Umland ist etwas, dass man auf sich wirken lassen sollte. Also unbedingt bei der Umwanderung der Befestigungsanlage Zeit lassen.


Wir waren hier: 2019

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