Wenn Zufälle etwas Schönes erschaffen
Älgbert Elgson

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Die Grjótagjá-Grotte liegt nur etwa 5 Kilometer vom kleinen Ort Reykjahlíð entfernt. Eine wunderbare kleine Höhle, die manchen bekannt vorkommen könnte (Stichwort Fire&Ice). Bis vor nicht allzu langer Zeit konnten Besucher darin im über 40°C heißem Wasser baden – leider ist dies nicht mehr gestattet. Der dort vorhandene Platz würde wahrscheinlich bei einem normalen Touristenansturm ohnehin nicht ausreichen.
Auf den Spuren der Geschichte
Die Grjótagjá-Grotte entstand in den Ausläufern des Lavastroms nach dem Ausbruch des Krafla-Vulkansystems. Es liegt genau an der Kontinentalspalte zwischen der Amerikanischen und der Eurasischen Platte.

Zwischen 1950 und 1977 war es bei Einheimischen und Besuchern sehr beliebt in Grjótagjá zu baden. Heute ist dies nicht mehr möglich und ein Hinweisschild weist auf das Badeverbot hin. Die Höhle befindet sich in Privatbesitz und wurde hauptsächlich wegen des vielen Unrates gesperrt den die Besucher in und um die Höhle hinterließen.
Praktische Informationen
Vor der Grjótagjá-Grotte befindet sich ein kleiner Parkplatz. Dieser kann in der Hauptsaison sehr voll werden und die Menschen müssen sich geduldig anstellen um in in den kleinen Hohlraum in der erkalteten Lavaschicht eintreten zu können.
Die Höhle wurde in der 2013 erschienenen dritten Staffel der Fernsehserie Game of Thrones als Drehort für die Liebesszene zwischen Jon Snow und Ygritte verwendet.
Anreise
Die Grjótagjá-Grotte liegt nur etwa 5 Kilometer vom kleinen Ort Reykjahlíð entfernt. Die Zufahrt bildet eine an manchen Stellen enge Schotterstraße und sollte vorsichtig befahren werden.
Fazit:
Die Grjótagjá-Grotte ist ein Zusammenspiel vieler Zufälle. Die Erkundung dauert zwar aufgrund ihrer geringen Größe nur einige Minuten, doch ist ein Zwischenstopp empfehlenswert.
Die geringe Größe bedeutet auch, dass nicht viele Menschen gleichzeitig in die Höhle hineingehen können uns sich so eine lange Warteschlange bilden kann.

