Saint-Guilhem-le-Désert

Mittelalterliche Dörfer haben für mich immer einen besonderen Reiz.

Älgbert Elgson

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Saint-Guilhem-le-Désert ist ein beliebter Wallfahrtsort in Okzitanien. Er ist seit 1998 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet und ist Teil des Jakobsweg in Frankreich nach Santiago de Compostela.

Saint-Guilhem-le-Désert
Saint-Guilhem-le-Désert

Das um 804 von Wilhelm von Aquitanien errichtete Benediktinerkloster war damals noch unter dem Namen „Kloster von Gellone“ bekannt. Als der Erbauer starb, wurde er in diesem Kloster beigesetzt, schon bald verehrt und somit wurde der Ort zum Wallfahrtsort. Im Jahr 1066 wurde Wilhelm von Aquitanien als Schutzheiliger der Waffenschmiede kanonisiert und von da an nahmen die Pilgerströme zu seinem Grab zu. Ab dem 12. Jahrhundert wurde das Kloster zu Ehren des Erbauers „Saint-Guilhem-le-Désert“ genannt. In dieser Zeit (11. – 13. Jahrhundert) entstand vermutlich auch die Abteikirche und der Kreuzgang. Nachdem die Reliquien von Wilhelm von Aquitanien während der französischen Revolution (1793) zerstreut wurden, befinden sie sich heute in der Basilika St-Sernin in Toulouse.

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Der mittelalterliche Ort gehört zu den schönsten Dörfern Frankreichs, jedoch zählt er nicht einmal 300 Einwohner. Der Ort liegt im Tal des Bachs Verdus, welcher dann in den Fluss Hérault mündet. Das Kloster und die in der Nähe gelegene Teufelsbrücke „Pont du Diable“, welche über Hérault führt, sind sowohl von Touristen als auch Pilgern ein beliebtes Ziel.

Anreise

Saint-Guilhem-le-Désert liegt ca. 40 Kilometer von der nächstgrößten Stadt Montpellier entfernt. Mit dem Auto kann man bis kurz vor die Stadt fahren, dort sind einige kostenpflichtige Parkplätze vorhanden. In der Hauptsaison sind diese jedoch aufgrund der vielen Besucher oft sehr stark belegt. Der Parkplatz hat keine Höhenbeschränkung und kann auch mit einem Wohnmobil erreicht werden.

Bewertung: 7 von 10.

Fazit:
Ein schönes und gut erhaltenes mittelalterliches Dorf, das jedoch in der Nebensaison (auch) aufgrund der geringen Einwohnerzahl sehr ausgestorben wirkt. Zum Teil sieht man viele leer stehende Häuser. Am Marktplatz bietet ein großer Baum den Besuchern etwas Schatten und einige Cafes sind – zu französischen Öffnungszeiten – vorhanden. Generell ist unserer Meinung nach viel des ursprünglichen Charms des Ortes durch die große Anzahl an Besuchern und touristischen Geschäften verloren gegangen.
Das schönste an diesem Ort war eigentlich die Anreise durch malerische Täler. Bei der Fahrt fiel es uns nicht schwer den Kopf frei zu bekommen und abzuschalten. Nach jeder Biegung kommt eine noch bessere Möglichkeit einen unvergesslichen Urlaubsschnappschuss zu machen.

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